Die sonnigen Tage im März haben mich zu einem Frühlingsspaziergang verführt.
Dabei habe ich viel frisches Grün gesammelt und dem Gezwitscher der Vögel gelauscht.
Man kann sie noch gut entdecken und schauen wer da so schön singt. Der Ornithologe ginge um diese Zeit nie ohne Fernglas aus dem Haus. Das Grün der Bäume lässt jetzt noch auf sich warten.
Die wärmende Sonne im Rücken, laufe ich am Feldrain entlang und genieße eine wunderschöne Aussicht ins Weißeritztal.
Auf den Feuchtwiesen unter den Weiden am Elendbach erwarten mich Buschwindröschen, Brunnenkresse, die ersten Bärlauchspitzen, Sumpfdotterblumen und Scharbockskraut.
die ersten Bärlauchspitzen zwischen Buschwindröschen
Sumpfdotterblume
Der Bärlauch wird auch wilder Knoblauch genannt. Von ihm erntet man die Blätter oder die geschlossenen Knospen. Es gibt viele Rezeptideen um Bärlauch zu verarbeiten.
- Bärlauchgnochi
- Lasagne mit Bärlauch
- Eiersalat mit Bärlauch
- als Basis für vegetarische Brotaufstriche
- und vieles mehr
Bärlauchblätter
Ich sammle meist nur für den Verzehr von 1-2 Tagen. Bärlauch sollte man eher frisch verwenden, ein Haltbarmachen ist nur schwer möglich. Beim Trocknen beispielsweise verliert er seinen Geschmack.
Die Brunnenkresse wächst jetzt direkt an Bachläufen. Sie ist leicht scharf und schafft es bei mir kaum bis nachhause. Wie bei allen Pflanzen, reiße ich die Pflanze nicht heraus sondern knipse mir einzelne Blätter ab. Sie verliert ihren Geschmack beim Erwärmen. Daher verwende ich Sie nur roh z.B. im Eiersalat.
An trockenen Waldrändern kann man jetzt auch Waldveilchen entdecken. Mit ihrem betörenden Duft ziehen Sie die ersten Insekten an. Das Veilchen ist eine heilkräftige Pflanze und die Blüten schmecken sehr gut. Sie kommen bei mir aufs Butterbrot oder in den Salat.
Waldveilchen
Der Sauerklee wächst direkt im Wald und zwar das ganze Jahr über. Mit seiner milden Säure stillt er den Durst an warmen Frühlingstagen und ist zudem äußerst gesund.
Zusammen mit Veilchen bereichert er geschmacklich und dekorativ den Salat.
Sauerklee
Wilder Schnittlauch gehört eindeutig ebenso zu meinen Favoriten bei einer „wilden Sammlung“. Er wächst zur selben Zeit wie sein gezüchteter Verwandter und kann auch ähnlich wie er, in der Küche verwendet werden. Man kann ihn auch nicht verwechseln, der Duft nach Lauch ist unverkennbar.
wilder Schnittlauch
Ein paar Zweige für die Vase von Schlehe, Kirsche und Renékloden durften auch mit.
An sehr sonnigen Standorten blüht die Schlehe schon und ihre zarten weißen Blüten locken nicht nur Bienen und Hummeln an sondern auch die ersten Schmetterlinge.
Schlehenblüten
Ein Frühlingsspaziergang kann kurz oder ausgedehnt sein und enthält doch so viel.