Eine koffeinfreie Alternative zu Kaffee kann man aus der Wurzel des Löwenzahnes machen. Es geht ganz einfach und ist zudem regional, wild und sehr gesund. Denn im Gegensatz zum Bohnenkaffee löst dieser keinen Bluthochdruck aus oder ist gar zu stark anregend, stattdessen bietet er eine Fülle an gesunden Inhaltsstoffen. Ein natürlicher Muntermacher mit malzigem Aroma.
Der Löwenzahnkaffee ist besonders für Leber, Galle und Darm gut, denn er regt unseren Stoffwechsel und damit auch die Reinigung von Leber und Nieren an.
Er sieht nicht nur aus wie Kaffee, sondern duftet und schmeckt auch ähnlich. Abgerundet mit etwas Milchschaum eine wunderbare Alternative.
Doch dies ist keine neue Erfindung, sondern schon früher war der Löwenzahnwurzelkaffee äußerst beliebt. Man nannte ihn Muckefuck oder Blümchenkaffee. Das Wort Muckefuck stammt übrigens vom französischen „Mocca faux“ ab, was so viel heißt wie falscher Kaffee.
Doch nun zum Rezept: Man sticht, vorwiegend im Winter an frostfreien Tagen die Wurzeln tief aus. Im Winter ziehen sich die guten Inhaltsstoffe in die Wurzel zurück. Dabei sammelt die Pflanze all ihre Kraft um im Frühjahr ordentlich auszutreiben.
Dann werden die Wurzeln gut abgebürstet und gewaschen. Nachdem man die Wurzeln vom grün getrennt und klein geschnitten hat, werden diese, gut durchlüftet vollständig getrocknet.
Das zarte Grün kommt in den Salat oder auf´s Butterbrot.
Sind die kleinen Wurzelstücke gut getrocknet, werden Sie in einer Pfanne ohne Fett geröstet.
Dabei achtet man auf nicht zu viel Hitze und gutes Umrühren damit die Stücke nicht verbrennen. Ein herrliches Röstaroma verbreitet sich im ganzen Haus. Und so langsam bekommt man schon Appetit auf solch einen herrlichen Löwenzahnwurzelkaffee.
Die gerösteten Wurzelstücke kann man nun portionsweise in der Kaffeemühle mahlen.
Aufgebrüht wird der Kaffee wie gewöhnlicher Bohnenkaffee, also 1 gehäufter TL / Tasse z.B. in einer french press oder mit einem Aufsatzfilter und kochendem Wasser.